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Total Cost Of Ownership von CAD Software

Der Markt der CAD Systeme ist breit gefächert. Im etwa dreijährigen Rhythmus stehen Unternehmen daher vor der Entscheidung, ob ein neues CAD System angeschafft werden soll, oder das alte verlängert wird. Auch bei Start-ups ist dieses Thema vorhanden, so möchte man mit dem begrenzten Budget die beste CAD Lösung bei sich einsetzen. Bei etablierten Firmen spielt neben Faktoren wie Bestandsdaten, geschulte Mitarbeiter oder eingespielte Prozesse die betriebswirtschaftliche Perspektive auch eine entscheidende Rolle. Mit den begrenzten Mitteln muss ein möglichst leistungsfähiges CAD System beschafft werden. Da an der Stelle ein Blick auf die Lizenzkosten zwar schnell durchgeführt ist, aber in der Regel trügerisch ist, was die Gesamtkosten angeht, hat sich die Total Cost of Ownership Betrachtung etabliert.

Total Cost of Ownership

Die Total Cost of Ownership beschreibt die Summe aller Kosten bei der Anschaffung, Nutzung und Entsorgung eines Vermögensgegenstandes.

Deutlicher wird dies an einem Beispiel aus dem privaten Umfeld: die Anschaffung eines Autos.

Kaufe ich mir das Modell für 5.000 €, für 15.000 € oder für 25.000 €? Das Entscheidende ist nicht nur der Kaufpreis, denn der Großteil der Kosten entfällt auf den Betrieb des Autos. Frühestens an der Tankstelle wird offensichtlich, dass ein teures Auto mit leerem Tank nicht weit fahren wird. Hinzu kommt die Absicherung im Schadensfall durch eine Versicherung. Diese Summe muss bezahlt werden, auch wenn das Auto unfallfrei bleibt. Unfallfrei heißt nicht unbeschädigt, denn Verschleissteile müssen regelmäßig repariert werden. Ölwechsel, Reifenwechsel, Service etc. schlagen auch bei perfektem Fahrstil zu Buche. Neben dem Auto verschleissen auch die Straßen, auf denen es fährt. Damit der Staat die Reparaturen finanzieren kann, ist u.a. die KFZ Steuer zu entrichten. Zu guter Letzt passt ein Auto schlecht in die häusliche Mülltonne und muss stattdessen auf dem Schrottplatz entsorgt werden. Dabei fallen die letzten Kosten für die Entsorgung übriger Flüssigkeiten und Gefahrstoffe an.

Beträgt das initiale Budget 18.000 €, so erscheint ein Auto für 15.000 € noch erschwinglich. Dennoch sollte ein genauer Blick auf die Folgekosten geworfen werden. Erst wenn diese ebenfalls vom Budget getragen werden, kann man sich diesen Kauf wirklich „leisten“.

Kostenstruktur von CAD Software

Da es sich bei CAD Software nicht um einen physischen Gebrauchsgegenstand handelt, sieht die Kostenstruktur etwas anders aus.

Vereinfacht gesagt gibt es bei CAD Software zwei Kostengruppen: die direkten und indirekten Kosten

Direkte Kosten:

  • Lizenzkosten CAD Software
  • (Lizenzkosten PDM Software)
  • Hardware

Indirekte Kosten:

  • Implementierung
  • Schulung
  • Betriebskosten
  • Ausfallsicherung

Die direkten Kosten müssen bei der initialen Anschaffung unmittelbar beglichen werden. Dementsprechend sind sie der transparente Anteil im Besitz einer CAD Software.
Maßgeblich fallen an der Stelle die Lizenzkosten ins Gewicht. Egal ob bei einem Kauf-Modell oder einem Miet-Modell, zu Anfang der Laufzeit erhält der Softwarehersteller Geld für die Programmierung der Software. Diese Kosten fallen bei einem CAD System und bei einem eventuellen PDM System an. In der Regel ist die finanzielle Last bei Mietmodellen besser zu stemmen, da der große Kostenblock beim Kauf der Software auf mehrere Jahre verteilt wird.
Der Programmcode einer Software kann nicht genutzt werden, solange nicht die passende Hardware vorhanden ist. Neben Workstations, auf denen die Software lokal installiert wird, müssen im Hintergrund auch noch Netzwerke, Server und Speicher eingerichtet werden. Nur so kann ein Datenaustausch über FTP Laufwerke sichergestellt, oder ein PDM System effektiv eingesetzt werden.

Die indirekten Kosten treten eher bei der Nutzung der CAD Software auf. Das besondere hierbei ist, dass sie in der Praxis häufig in anderen Budgets vergraben und somit versteckt werden (zumeist bei der IT-Abteilung). Fakt ist jedoch, dass diese Kosten genauso anfallen und das Unternehmen Geld kosten – nur eben im Verborgenen.
Ein Kostenblock der indirekten Kosten ist die Implementierung der Software. Während bei CAD Systemen jeder Zugang einzeln installiert werden muss, ist bei PDM Systemen häufig eine zusätzliche Anpassung notwendig. Das Customizing der Systeme lässt sich im Vorfeld meist schlecht Abschätzen und ist ein maßgeblicher Kostenpunkt bei solchen Systemen. Die Kosten einer Installation fallen zudem immer an, wenn neue Hardware beschafft wird, oder neue Mitarbeiter zum Team dazu kommen.
Um die Mitarbeiter mit den neuen Funktionen einer Software zu befähigen ist ein Training unerlässlich. Von der Präsenzveranstaltung, über Online Schulungen bis hin zu selbst koordinierten Meetings ist ein breites Spektrum möglich. Neben den Kosten für Trainer und Trainingsmaterial sind zudem Kosten für Anfahrt, Übernachtung und Verpflegung notwendig.
Nachdem die Software gekauft, auf den Workstations installiert und die Nutzer geschult sind, beginnt der Live-Betrieb der Systeme. Hierbei entstehen nochmals wesentliche Kosten die sich unter dem „Betrieb der Software“ zusammenfassen lassen. Darunter fallen Kosten, die beim Updaten der Software, dessen Wartung, dem Backup oder Desaster Recovery entstehen. Wer an der Stelle argumentiert, dass diese Kosten gespart werden könnten, der verweigert sich jedem Boxenstopp in einem Formel-1-Rennen.
Neben diesen Kosten gibt es einen weiteren Faktor, der häufig nicht in Kalkulationen einfließt, aber dennoch eine große Rolle spielt: wie oft stürzt das System ab? Einige CAD Systeme sind dafür bekannt, dass sie täglich mindestens einmal abstürzen. Ein Faktor, der neben einer hohen Frustration der Konstrukteure ebenso zu Buche schlägt, wie die Zeit zum Neustart und Datenverlust. Bei einem wöchentlichen Zeitverlust von nur 10 Minuten pro Nutzer ergibt sich bei einem Konstruktionsteam aus 5 Nutzern eine beachtliche Summe von knapp 40 Stunden pro Jahr.

 

Umsetzung in der Praxis

Soviel zur Theorie, doch wie genau sieht die Kostenverteilung in der Praxis dar? Im Folgenden werden zwei Szenarien für CAD Systeme mit dem Total Cost of Ownership Rechner von Onshape vorgestellt.* Dabei wird immer ein lokal installiertes CAD/PDM System mit dem Online CAD System Onshape verglichen.

Verglichen werden die Kostenpunkte

  • Lizenzkosten
  • Hardwarekosten
  • IT Kosten
  • Schulungskosten
  • Produktivitätsverlust
  • Lohnkosten CAD Mitarbeiter

 

Vergleich Kosten Onshape vs. bestehendes CAD System

 

1: Anschaffungskosten sind nur für den zusätzlichen Benutzer relevant
2: Lohnkosten für Hausinterne IT Mitarbeiter
3: Trainingskosten beinhalten Spesen und Übernachtungskosten

Szenario 1:

Im ersten Fall wird angenommen, dass eine Firma mit 4+1 Konstrukteuren ihr CAD System weiterhin mit einem zusätzlichem PDM System betreiben will. Dabei wurden die oben stehenden Annahmen gemacht. Das besonders an der Stelle ist, dass lediglich der neue Benutzer eine zusätzliche Lizenz benötigt. Für die Lizenz der übrigen Mitarbeiter steht nur eine Wartungsverlängerung zu besonderen Konditionen an.

TCO von Onshape und installierte CAD Software

Aus dem Szenario wird ersichtlich, dass lokal installierte CAD und PDM Systeme ebenso wie Onshape im ersten Jahr am meisten Geld kosten und sich die Ausgaben in den Folgejahren auf ein jeweils einheitliches Level reduzieren. Im Gegensatz zu Investitionen, die sich erst über die Zeit amortisieren ist auffällig, dass Onshape in diesem Szenario bereits im ersten Jahr die weitaus günstigere Lösung ist. Die Kostenersparnis tritt also unmittelbar beim Einsatz der Software ein. Auch in den Folgejahren sind die Kosten wesentlich geringer als beim herkömmlichen CAD/PDM System, sodass sich über 3 Jahre eine Gesamtersparnis von ca. 90.000 € ergibt.

Szenario 2:

Im zweiten Fall wird angenommen, dass eine Firma mit 4+1 Konstrukteuren ihr CAD weniger technologieorientiert und ohne zusätzliches PDM System weiter betreiben will. Der Aufwand für Updates und Training wird reduziert, aber da kein PDM System eingesetzt wird, müssen Daten per E-Mail geteilt werden und es wird öfter an veralteten Daten gearbeitet.

Szenario 2: TCO von Onshape und installierter CAD Software

Szenario 2: Kostenvergleich Onshape vs. bestehendes CAD System

Auch in diesem Szenario sind die Gesamtkosten im ersten Jahr am höchsten und reduzieren sich in den Folgejahren. Rein monetär betrachtet führt das Wegfallen des PDM Systems dazu, dass die Kosten des bestehenden Systems reduziert werden. Mit Onshape ergibt sich bereits im ersten Jahr noch eine Kostenersparnis von 6.400 €, und auf drei Jahre gesehen von ca. 22.000 €. Die Kostenbetrachtung vernachlässigt die Tatsache, dass Onshape ein nativ integriertes Datenmanagement besitzt – es wird also CAD+PDM mit CAD verglichen.

Was macht Onshape so kosteneffizient?

Aus dem Vergleich von Onshape als CAD System aus der Cloud mit einem Desktop-installierten System wird deutlich, wie kosteneffizient dieses System ist. Wo genau die Unterschiede liegen, offenbart ein Blick in die direkten und indirekten Kosten (am Beispiel von Szenario 1 – über die gesamte Laufzeit):

Direkte und indirekte Kosten von Onshape vs. bestehendes CAD System

Direkte Kosten

An dieser Stelle ist Onshape im oben beschriebenen Szenario teurer, da es sich um ein neu eingeführtes System handelt und mit dem stark rabattierten Wartungs-Preis einer bestehenden Lösung verglichen wird. Das Datenmanagement ist bei Onshape bereits integriert. Dementsprechend entfällt die Anschaffung zusätzlichen PDM Lizenzen, Server und Administration des Systems. In den Hardwarekosten ist Onshape günstiger, da die Rechenoperationen in der Cloud durchgeführt werden und zum Darstellen der Daten keine leistungsstarke Workstation benötigt wird. Zum Bearbeiten der Daten bei einem lokal installierten CAD System wird eine deutlich teurere Workstation benötigt.

Indirekte Kosten

Bei den indirekten Kosten spielt Onshape seine Stärke aus. Das System wird vom Hersteller selbst alle 3 Wochen upgedatet – dies geschieht automatisch und im Hintergrund, sodass Benutzer zu keinem Zeitpunkt an Verfügbarkeit und Performance einbüßen müssen. Da die Infrastruktur vom Cloudprovider Amazon Web Services bereitgestellt wird, entfallen Kosten für Betrieb, Wartung und Backups komplett. Die Trainingskosten von Onshape sind im Vergleich zum bestehenden CAD System geringer, da Schulungen als Online Kurse angeboten werden und dementsprechend die Trainerkosten geringer sind und Kosten für Anfahrt, Übernachtung und Spesen entfallen. Performanceverluste durch Ausfälle sind systembedingt ausgeschlossen, da Onshape auf mehreren redundanten Serverumgebungen betrieben wird. Sollte die Anwendung bei einem Benutzer abstürzen, übernimmt eine andere, baugleiche Instanz. Da der Wechsel in Millisekunden erfolgt und Daten automatisch gespeichert werden, erfährt der Nutzer von diesem Wechsel nichts und kann einfach weiter arbeiten.

Zusammenfassend nochmals die wichtigsten Punkte

  1. Die Lizenzkosten von Onshape sind vergleichbar mit stark rabattierten Bestandssystemen
  2. Das Datenmanagement ist bereits integriert
  3. Hardwarekosten fallen in der Regel geringer aus
  4. Die Schulungskosten sind durch Online Schulungen deutlich geringer
  5. Kosten für Updates, Backups und Systemausfälle entfallen komplett

Onshape bietet mit seinem CAD System aus der Cloud den Nutzern einzigartige Möglichkeiten wie Zusammenarbeit in Echtzeit, Haupt- und Nebenversionen, Zugriff von Überall und integriertes Datenmanagement. Neben diesen Features, welche die tägliche Arbeit von Konstrukteuren erleichtern und unterstützen, bildet Onshape eine kosteneffiziente Alternative zu bestehenden CAD Systemen.

Schauen Sie sich das aufgezeichnete Webinar „Total Cost of Ownership von CAD Systemen" an. Gleich anschauen

*Total Cost of Ownership Rechner

Die oben stehenden Berechnungen wurden mit dem Total Cost of Ownership Rechner von Onshape durchgeführt, welcher zur freien Verfügung steht. Zum Kalkulator Mit diesem Online Tool lässt sich auch der individuelle Fall für Ihr Unternehmen ausrechnen. Aktuell ist das Tool in englischer Sprache vorhanden – in den kommenden Wochen wird eine deutsche Version verfügbar sein.

Onshape wird in Deutschland von PTC-Partner INNEO Solutions vertrieben. INNEO Solutions steht seit über 35 Jahren für marktführende Lösungen in der Computer unterstützten Produktentwicklung CAD/PLM.

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